Manuka Honig & Schwangerschaft – erlaubt oder Risiko?

Jeder von Ihnen hat mit Sicherheit schon den kleinen Hinweis gelesen, den ein jedes Honig-Glas in Deutschland trägt: Es handelt sich um ein unbehandeltes Naturprodukt, das nicht für die Säuglingsnahrung geeignet ist. Doch gilt dieser Hinweis auch für Schwangere? Und warum ist beim gemeinen Honig sowie auch – vielleicht sogar im besonderen Maße – bei unserem aktiven Manuca überhaupt diese Vorsicht geboten? Genau diesen Fragen stelle ich mich in diesem Artikel zum Thema: Manuka Honig in der Schwangerschaft.

Eine gute Frage, besonders für die heutige Zeit, in der diese naturbelassenen Lebensmittel eine klare Rarität darstellen. Warum? Sie sind einfach nicht haltbar und verderben uns zu schnell. Um dies zu verhindern, wird den Produkten entweder etwas zugesetzt – Konservierungsstoffe – oder sie werden stark erhitzt – Pasteurisation. Zusätzlich werden derartige Produkte stark gefiltert, um sie dadurch frei von Fremdstoffen zu machen.

Prominente Beispiele sind:

• Milchprodukte: Milch „direkt aus dem Euter“ nennt man Rohmilch, wird diese gefiltert und ultrahocherhitzt, so erhält man pasteurisierte Milch – uns als H-Milch bekannt.
• Honig: Roher Honig wird sehr schonend gewonnen und es bleiben alle Stoffe enthalten. Verarbeitete Honig-Produkte dagegen, werden stark erhitzt und gefiltert.

Je nach Verarbeitungsgrad ergeben sich daraus sowohl Vor- als auch Nachteile, die wir uns anschauen sollten, bevor wir einen Blick auf die Kombination von Manuka Honig & Schwangerschaft schauen. Beginnen wir mit den unverarbeiteten Naturprodukten:

• Vorteile: Sie enthalten mehr Nährstoffe, Enzyme und andere gesundheitlich vorteilhafte Stoffe und zwar in ihrer wirksamsten Form (undenaturiert). Sie enthalten Wirkstoffe, die unser Immunsystem aktivieren und langfristig stärken – Stichwort: Hormesis.
• Nachteile: Die für gesunde Erwachsene ungefährlichen bzw. sogar gesundheitsfördernden Begleitstoffe – Mikroorganismen, Pollen & Co. – sind für Personen mit einem krankheitsbedingt schwachen Immunsystem bedenklich (z. B. AIDS-Kranke oder eben Säuglinge). Zudem sind reine Naturprodukte geschmacklich und optisch nicht immer zu 100% gleich sowie weniger lange haltbar – Ausnahme: Honig.

Das wäre geklärt, wie sieht es also mit den pasteurisierten bzw. stark verarbeiteten Naturprodukten aus? Im Prinzip kehren sich die obigen Vor- und Nachteile um: Es sind weniger gesundheitsfördernde Stoffe enthalten und zum Teil entstehen durch die Denaturierung sogar bedenkliche Bestandteile. Positiv – vor allem für die Wirtschaft – ist, dass sich diese Produkte wesentlich länger halten und so gut wie gleich aussehen sowie schmecken.

Wie bereits angedeutet, haben Säuglinge bzw. Kleinkinder unter 12 Monaten ein Immunsystem, das noch nicht jeder Herausforderung gewachsen ist. Es muss sich eben noch entwickeln und das geht nicht bei jedem Kind gleich schnell. Folgende Inhaltsstoffe des Honigs können für das Kind schadhaft sein:

• Das Bakterium Clostridium botulinum: Dieses für Erwachsene unbedenkliche Bakterium nistet sich im Darm des Säuglings ein und sondert gesundheitsschädliche Substanzen ab, die im schlimmsten Fall zu Beeinträchtigung und Lähmung wichtiger Körperfunktionen führen können.
• Listerien: Auch diese Art von Bakterien kann für Säuglinge bedenklich sein. Ihr Vorkommen im Honig ist jedoch selten und wenn, dann quantitativ kaum relevant, da die Beschaffenheit des Honigs eine Ausbreitung dieser Bakterien verhindert.
• Hoher Zucker-Gehalt: Zucker ist nicht per se schlecht, kann aber in größeren Mengen – und diese sind bei Kleinkindern schnell erreicht – zu Problemen mit der Verdauung führen. Zudem besteht die Gefahr, das Kind bereits früh geschmacklich zu verwöhnen.

Ab dem Vollenden des ersten Lebensjahres, gilt der Konsum von (Manuka) Honig als unbedenklich – das Immunsystem ist jetzt stark genug. Nun stellt sich an dieser Stelle die Frage, ob diese Punkte in Bezug auf Manuka Honig für Schwangere ebenfalls gelten – und genau dem gehen wir jetzt nach:

Auch eine schwangere Frau hat ein vollständig ausgebildetes Immunsystem. Dieses wird während der Schwangerschaft zwar etwas stärker beansprucht, jedoch nicht in einem Maße, dass den Konsum von Honig bedenklich machen würde. Natürlich sollte man ihn aufgrund des hohen Zucker-(besonders Fructose-)-Gehaltes in Maßen genießen. Beachtet man dies, so ist er für Schwangere genauso gesundheitlich förderlich, wie auch für Nicht-Schwangere.

Doch wie ist es nun mit Manuka Honig & Schwangerschaft? Ist dieser aufgrund seiner starken Wirkung auch eine größere Belastung für das Immunsystem? Ich kann Sie beruhigen: Nein, das ist er nicht und zwar aus folgendem Grund:

Manuka Honig wirkt stärker und ist besonders heilsam aufgrund seines hohen Methylgloxal- (MGO-) und Nährstoffgehaltes. Die herausragende Rolle spielt dabei das MGO. Dieses wirkt stark antimikrobiell und wenn wir uns erinnern, dass der naturbelassene Honig aufgrund eben dieser Mikroorganismen bedenklich für Kleinkinder ist, dann wird klar: Manuka Honig für Schwangere ist sogar noch weniger bedenklich, als es der gemeine Honig ohnehin schon ist.

Auf den Punkt gebracht: Manuka Honig in der Schwangerschaft kann genauso eingesetzt werden, wie außerhalb der Schwangerschaft. Ob bei innerlichen oder äußerlichen Beschwerden, Sie können bedenkenlos zugreifen. Einzig und allein die Verzehrmenge sollten Sie im Auge behalten, denn zu viel Zucker … ja, ist eben zu viel Zucker.

Sie können nun, da Sie wissen, dass Manuka Honig in der Schwangerschaft unbedenklich und sogar gesund ist, endlich aufatmen. Zögern Sie nicht und profitieren Sie auch in dieser Zeit, in der ihr Körper besonderen Belastungen ausgesetzt ist, von der Heilwirkung des Manuka Honigs.

Natürlich empfiehlt es sich in der Schwangerschaft besonders auf die Qualität der Lebensmittel zu achten. Wenn Sie sich mich einem Glas des neuseeländischen Honigs versorgen möchten, dann empfehle ich Ihnen, sich hier kurz einzulesen: ▷ Manuka Honig kaufen