Manukaöl: Anwendung, Wirkung & Kaufberatung

Aus der Manuka Pflanze lässt sich nicht nur Honig, sondern unter anderem auch Öl gewinnen. Das Manukaöl weist genau wie sein großer Bruder, der Honig, ein breites Spektrum an positiven Wirkungen auf und ähnelt dem verwandten Teebaumöl. Ganz besonders zur Pflege der Haut sowie zur Behandlung von Hautproblemen eignet sich dieses ätherische Öl ausgezeichnet. Wie genau die Wirkung zu Stande kommt, wie Sie das Manukaöl anwenden sowie dosieren sollten und wo Sie es günstig kaufen können, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Die ätherischen Öle aus der Manuka Pflanze machten sich schon die neuseeländischen Maori zu Nutze, indem Sie Rinde und Blätter kauten, inhalierten oder Tinkturen daraus herstellten. Heute sind wir in der Lage, die aktiven Wirkstoffe zu extrahieren, was unserem Manuka-Öl eine besonders starke Heilwirkung beschert. Um der Manukaöl-Wirkung auf den Grund zu gehen, schauen wir uns zunächst die Inhaltsstoffe etwas genauer an:

• Cadinene
  Den größten Teil des Manukaöls nehmen sogenannte Cadinene ein, die wir unter anderem auch im Öl des heimischen Wacholders finden. Sie finden Verwendung in Salben gegen Hautprobleme, in Düften sowie in Genussmitteln, denen sie einen angenehmen Geruch sowie ein besonderes Aroma verleihen. Cadinene sind sehr sanft zur Haut und eignen sich somit hervorragend für die Behandlung von Hautproblemen aller Art: Von Wunden über Sonnenbrand bis hin zu Ausschlägen.
  
• Triketone
  Wissenschaftlich betrachtet handelt es sich hier um Ketonkörper, die drei Carbonylgruppen aufweisen. Ketone produziert unser Körper besonders in Fastenphasen oder während einer kohlenhydratreduzierten Diät. Sie erlauben es dem Gehirn und anderen Organen, Energie schnell und einfach aus Fetten zu beziehen – somit unterstützen die Triketone im Manukaöl Konzentrationsvermögen und Leistungsfähigkeit. Zudem wirken spezielle Triketone effektiv gegen Bakterien sowie Pilze und lösen festsitzenden Schleim.
• Sesquiterpenole
  Sesquiterpenole sind ebenfalls ein typischer Bestandteil ätherischer Öle – enthalten sind sie z. B. in Kamille oder Karottenöl. Im Manukaöl sind sie mit ca. 6 % relativ hoch konzentriert und wirken: Regulierend auf Hypothalamus und Hormonsystem sowie ausgleichend bei Stress, Aggressivität oder Nervosität. Weiterhin stärken sie die Immunfunktion und pflegen bzw. heilen sowie regenerieren die Haut.
  
• Terpene
  In der Natur gibt es unzählige sogenannte Terpene, die auf verschiedene Art und Weise wirken. Die Wirkung der Terpene im Manukaöl genauer zu spezifizieren ist kaum möglich, jedoch steht fest, dass sie antibakteriell wirken und am wohligen Geruch des Öls beteiligt sind. Somit sind die Terpene wichtiger Bestandteil der direkten sowie auch der indirekten Anwendung durch die Aromatherapie.
• Cineol
  Auch Cineol, das wir z. B. aus dem Eukalyptus-Öl kennen, wo es den größten Bestandteil ausmacht, hat positive Wirkungen und kommt vor allem bei Atemwegs- oder Bronchien-Erkrankungen zum Einsatz. Cineol ist jedoch auch maßgeblich für die Schärfe ätherischer Öle verantwortlich und wird nicht immer gut vertragen. Im Manukaöl ist der Cineol-Anteil im Vergleich zu anderen Ölen nur sehr gering, was ihm seine besondere Milde und Verträglichkeit beschert.

Besonders stark & sanft zu gleich: Zusammenfassend kann man sagen, dass Manukaöl zum einen auf die Psyche wirkt, indem es Sexual- sowie Stresshormone reguliert, zur Entspannung beiträgt und zum anderen in der Lage ist, die Haut zu pflegen sowie zu regenerieren. Das Öl der Südseemyrte ist in seiner Wirkung stärker als vergleichbare Öle (z. B. Teebaumöl), besitzt jedoch weniger Nebenwirkungen und ist besser verträglich. Sowohl in der Körperpflege, als auch in der Aromatherapie stellt das Manukaöl deshalb ein besonders wirksames Heilmittel dar.

Die Konzentration an heilsamen Wirkstoffen ist bei Manukaölen aus der East-Cape-Region Neuseelands (Gisborne) besonders hoch. Das Öl wird durch Wasserdampfdestillation aus den Bestandteilen (Blätter sowie Zweige) der dort wildwachsenden Manuka Sträuchen extrahiert – dieses Verfahren ist besonders schonend und liefert ca. 1 kg Öl auf 150 kg Rohstoff.

Sowohl die Herkunft als auch die schonende Gewinnung des Manukaöls sorgen dafür, dass wertvolle Bestandteile, wie z. B. die Triketone, besonders hoch konzentriert sind. Im Vergleich zu anderen Ölen sorgt dies beim Manuka-Öl dafür, dass die antibakterielle, antifungale und antivirale Wirkstärke wesentlich höher ausfällt.

Empfohlenes Produkt: Manukaöl mit Prime-Versand

• Hohe antibakterielle Wirkung
• Besonders für die Erkältungszeit geeignet

19,90 EUR

Bei Amazon kaufen

Die Manukaöl-Anwendung ist sehr vielseitig und aufgrund der Milde und Bekömmlichkeit sind der Phantasie kaum Grenzen gesetzt: Als Zutat für Massage-Öle, als Bestandteil von Aromatherapien, zur Wunddesinfektion, zur Behandlung von Akne sowie vereinzelten Pickeln und und und … all dies sind Gebeite, bei denen das Manukaöl Verwendung findet. Im Folgenden möchte ich einige spezifischere Tipps zur Anwendung und Dosierung des Öls geben – alles was du zur Anwendung brauchst, findest du am Ende dieses Artikels!

Bei Erkältungssymptomen kann die Manukaöl-Anwendung z. B. wie folgt helfen:

• Nasenspülung: Geben Sie einen Tropfen Manukaöl in eine Salzlösung und spülen sie dann, mit Hilfe einer Nasendusche oder indem Sie die Lösung schniefen, ihre Nebenhöhlen durch. Aufgrund seiner Milde eignet sich das neuseeländische Öl hier weitaus besser als z. B. Teebaum oder Eukalyptus-Öl, da es die Schleimhäute nicht so sehr reizt und dennoch antibakteriell und schleimlösend wirkt.
• Inhalation: Geben Sie einige Tropfen Manukaöl – gerne auch in Kombination mit Eukalyptus oder anderen ätherischen Ölen – in heißes Wasser und beugen Sie sich über die Schüssel, um die Dämpfe zu inhalieren. Das befreit die Nase, lindert Halsschmerzen, unterdrückt den Hustenreiz und trägt zur Genesung bei.
• Auf einem Zuckerwürfel: Geben Sie 1 – 2 Tropfen des Manuka-Öls auf ein Stück Zucker und lutschen Sie dieses langsam. Dies lindert Halsweh sowie Hustenreize.
• Zum Einreiben: Auch pur können sie je 1 – 2 Tropfen auf der Brust oder besser direkt unter der Nase einreiben, um besser durchatmen zu können. Besonders zum besseren Einschlafen eignet sich diese Behandlung.

Die Manukaöl-Anwendung gegen Pickel sieht ein örtliches Auftragen des Öls, z. B. mit dem gereinigten Finger, einem Wattepad oder -Stäbchen vor. Die antimikrobiellen Wirkstoffe im Manukaöl desinfizieren die Hautstelle und verhindern, dass der Pickel sich weiter entzündet – besonders bei offenen Pickeln ist dies sehr wichtig.

Wenn ein Pickel ausgedrückt wurde – dies gilt es i. d. R. zu vermeiden – sollte unbedingt ein Tropfen Manukaöl auf die betroffene Stelle aufgetragen werden, damit die Heilung schnell und ohne Neuinfektion stattfinden kann.

Setzten Sie die Anwendung so lange fort, bis der Pickel verschwunden ist. Handelt es sich um eine chronische Akne, so können Sie genauso vorgehen und die jeweils entzündeten Hautstellen mit Manuka-Öl behandeln. Beachten Sie jedoch: Akne ist eine Krankheit, die von innen kommt – achten Sie auf Ernährung, Bewegung, Entzündungswerte sowie Allergene in Umgebung und Nahrung.

Manukaöl gegen Akne und Pickel wirkt also zum einen, indem es desinfiziert – Bakterien und Keime abtötet – und zum anderen, indem es die Regenration der Haut beschleunigt. Von Vorteil ist, dass es sich um ein Naturprodukt handelt, das im Gegensatz zu kosmetischen Mittelchen keine Nebenwirkungen oder Schadstoffe aufweist.

Da Manuka-Öl nicht so scharf ist wie andere ätherische Öle, kann es auch gegen einen kommenden oder bereits akuten Herpes angewandt werden – sowohl im Gesichts- als auch im Genitalbereich. Dazu tragen Sie das Öl örtlich auf die betroffene Stelle auf – und dies am besten sobald sich erste Symptome ankündigen. Je früher, desto besser! Seien Sie konsequent und tragen mehrmals täglich einen Tropfen auf den Herpes auf, bis er vollständig abgeklungen ist. Im besten Fall, d. h. wenn Sie schnell genug sind, bricht der Virus gar nicht erst richtig aus.

Haben Sie oft mit diesem Problem zu kämpfen? Mein Tipp: ▷ Manuka Honig gegen Herpes.

In den meisten Fällen ähnelt sich die Anwendungsweise: Das Öl wird lokal auf betroffene Hautregionen aufgetragen, inhaliert oder Massageölen zugesetzt. Um Ihnen noch ein paar weitere Anregungen zu geben, habe ich hier noch ein paar Tipps:

• Fuß- / Nagelpilz
• Massagen: Dazu einfach ein Trägeröl – z. B. Mandel- oder Arganöl – mit 5 – 10 Tropfen Manukaöl anreichern
• Aromatherapie: Ein paar Tropfen in eine Duftlampe geben, oder vermischt mit Manuka Honig in das heiße Badewasser geben
• Wunddesinfektion

Wenn Sie Massagen mit Manukaöl ausprobieren möchten und die Zutaten dafür kaufen wollen, dann lege ich ihnen folgendes Öl als Basis für ihr Massage-Öl ans Herz: ▷ Angebot auf Amazon zeigen! Geben Sie ca. 5 – 10 Tropfen Manuka in 30 – 50 ml Arganöl und erhalten Sie ein wunderbar duftendes Öl, das entspannt und pflegt.

Für die Aromatherapie verwenden Sie am besten eine Duftlampe. Ich empfehle dieses Produkt: ▷ Angebot bei Amazon zeigen! Diese verbreiten den entspannenden Duft des Manuka-Öls über 3,5 Stunden langsam und gleichmäßig – meiner Meinung nach um Welten besser, als dies manuelle Duftlampen tun. Die Optik mit der LED-Beleuchtung ist dabei ein zusätzlicher Reiz.

Zu guter Letzt empfehle ich Ihnen als optimale Ergänzung zum Öl den Manuka Honig selbst, der mit seinen vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten einfach ein wahres Wunder der Natur ist. Alle Informationen zu Anwendung, Wirkung sowie Kauf finden Sie hier: ▷ Manuka Honig kaufen!

Weitere interessante Themen rund um Manuka: